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Samstag, 17. September 2016

auf der Jagd nach neuen Plätzen

Der Titel klingt heute sehr hochtrabend, ist aber nicht wirklich zutreffend. Wenn es nach mir ginge, dann schon, aber mein GG findet das nicht so toll.
Ich bin seit jeher ein Naturmensch, auch als ich noch in der Stadt wohnte vor ganz vielen Jahren. Neben meiner Naturverbundenheit liebe ich auch des Menschen Werk in Form von Architektur, sprich alten Gebäuden. Das ist grad so ein Trend, ich weiß. Schöne alte Gebäude mochte ich schon immer.

Vorgestern waren wir mal in Rennersdorf ein paar dieser Gebäude zu sehen und zu fotografieren.

Kammergut Rennersdorf:


Aufgrund der sehr dunklen Schatten, war das eins der besten Fotos.

Weiter ging es zur Brettmühle:



Die Mühle ist als solche kaum noch zu erkennen. Sie ist aber wunderschön restauriert und in Privatbesitz.

Die Walkmühle (Stadtmühle) und die Buschmühle dort muss ich erstmal auf einer Wanderung suchen gehen. Das ist nicht so das für meinen GG, etwas zu suchen - schmunzel.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, muss schnell noch etwas besorgen und dann gehts zum Essen in ein Restaurant,wohin wir von meinem großen Kind eingeladen wurden.


Liebe Grüße

Freitag, 16. September 2016

Wieder auf Wanderschaft

Am 13. September habe ich mich wieder an eine große Wanderung gewagt. Mein Fuß geht so halbwegs. Tabletten habe ich am 1.9. alle abgesetzt, auch die Blutdrucktabletten, da ich vor Magenschmerzen nicht mehr konnte und mein Puls über 100 anstieg. Schluss mit lustig, ich nehme jetzt wieder die homöopathischen Pillen und die Schmerzen am Fuß haben sich allein reduziert. Ich habe gymnastische Übungen gemacht und "Abroll"Sandaletten gekauft, gab es billig bei ALDI.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich die Pille gegen die Pille verschreiben lassen.

Meine Wanderung also war schon recht umfangreich, denn ich wollte die Lochmühle besuchen. Diese Mühle ist ein Lost Place. Wenn ich sowas zu Fuß erreichen kann, bin ich immer dabei. Mein GG setzte mich in Rennersdorf, auf der Landstraße nach Helmsdorf, um 8:20 Uhr, aus.


Gegen 8:50 Uhr hatte ich Helmsdorf schon soweit hinter mir gelassen.


Ich musste aber noch einen kleinen Abstecher zum Schloss Helmsdorf machen, da ich das unbedingt sehen wollte.



Das Schloss ist etwas herunter gekommen und stand auch noch im Gegenlicht. Das Nebengebäude ging ja noch.

9:20 Uhr erreichte ich dann den Wesenitztalweg, auf dem ich nun bis zur Lochmühle gelangen wollte.


Der Weg durch das Wesenitztal ist eher ruhig und gemütlich. Zu sehen gab es nicht eben viel. Die Wesenitz führte nicht viel Wasser und sah eher braun aus - igitt.

Um 10 Uhr war ich auf flinker Sohle schon hier an diesem Platz. Sah aus wie ein Aussteiger-Domizil. Das gehörte offenbar mal zu Fortschritt, denn das stand am Tor. (Die Streben des Tores waren zu dem Wort Fortschritt verformt)


Es ging dann durch Wiesen und unter einer alten Brücke durch. Ich muss schon hier mal bemerken, dass die Ausschilderung viel zu wünschen übrig ließ. Das betrifft auch ein paar andere Streckenabschnitte.
Wie auch immer, ich hatte Dittersbach Dürröhrsdorf erreicht. Zur Kirche hoch wollte ich nicht, da ich noch viel Weg vor mir hatte. Das Schloss war aber von hier gut zu sehen. Es ist in Privatbesitz und man kann da nicht ran, ich den "vermeckerten" Park schon.


Das war so halb elf. Nun wurde der Weg etwas ungemütlicher, denn es ging aufwärts und Felsen gab es nun auch. Wie auch hier am Bruch zu sehen war. Das war vielleicht mal ein Steinbruch.


Trotz allem gingen die Wege, also nichts mit hohen Ansprüchen, aber unter den Bäumen war es schön kühl.  Hier bin ich schon am Eingang zu Elbersdorf und das ist die Mühle dort, heute ein Wohnhaus.


In dem Ort gibt es einige verlassene Häuser und eine super enge Straße, auf der ich niemals Auto fahren würde.
Der nächste Ort war Porschendorf, dort hat mir die Hitze sehr zu schaffen gemacht. Zu sehen gabs nicht viel. Ein junger Mann hat mich ein Stück begleitet und mit mir ein Schwätzchen gehalten, bis hier.


Hinter dieser Fabrik, tauchte ich halb zwölf wieder ins Wesenitztal ein. Der Weg war dann erst mal unangenehm. Berg hoch über Wurzeln, dann eine schreckliche kleine Brücke, zum Glück ohne Wasser, drum bin ich außen herum gestiegen.


Ein Stück weiter kommt man am Nietzelgrund vorbei, einem alten Wehr für die Stromerzeugung von zwei Fabriken, Heute versorgt sie noch 120 Haushalte in Lohmen mit Strom. Ich bin die steilen hohen Stufen nicht hinab gestiegen, sondern nach einigem Herumirren, am Steinbruch vorbei, weiter gegangen.


Das ist oben die Wauermühle in Lohmen, ein imposanter Bau. Nun war es schon nach eins. Heraus kam ich dann unterhalb vom Schloss Lohmen, dass auf einem Felsen trohnt. Ich war nicht oben, denn langsam wurde es anstrengend und die Zeit lief davon.


Nun musste ich mal wieder fragen. Also durch Lohmen, langen Berg hoch und endlich wieder ein Wegweiser. Es war brütend heiß und ich war froh, dass ich ein Hütchen mit hatte. Endspurt: Ein langer Weg oberhalb der Wesenitz, an einem Parkplatz vorbei und hinunter in den Liebethaler Grund. Da fand ich dann die Daubemühle, sie wird nun leider auch nicht mehr bewirtschaftet, seit einem Jahr glaub ich. Sie hat ein eigenes kleines Wasserkraftwerk, das noch in Betrieb ist.

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Nun war es inzwischen 14 Uhr, Ich ging weiter zum Ziel meiner Begierde und da sah ich sie, die Lochmühle. In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich hier vor über 30 Jahren schon einmal war.


Die Brücke war gesperrt und ich kehrt Marsch zurück, an der Daubemühle über die Brücke, auf die andere Seite. Vorher noch ein Blick auf die anderen Gebäude an der Mühle.


Berg hoch und durch Mühlsdorf ein Stück und dann Berg wieder runter ...


Da isse, das Haus zerfallen, nebst allen Nebengelassen, der Durchgang ist noch passierbar - bis wann.
Natürlich habe ich sie ringsherum geknipst, trotz der Dunkelheit hier unten.
Dann noch ein Abstecher zum nahen Wagner-Denkmal und wieder hoch ins Dorf.


Es ist monumental.


Auf, nach Liebethal (Pirna), wo ich 15:30 Uhr an der kleinen Kirche ankam.


Mein Wasser war inzwischen alle und ich hatte trotz kleiner Knabbereien einen mords Hunger. Ich habe dort keine Kneipe, keinen Bäcker, nix gefunden ... traurig. Zum Glück hatte die Kirche einen Wasserhahn, wo ich mich waschen und ein wenig abkühlen konnte. Ein nettes Mädchen hat mir die Kirche aufgeschlossen und ich durfte ihr hübschen Innenleben besichtigen in angenehmer Kühle.

Mein GG kreuzte kurz nach 16 Uhr auf und hohlte mich heim, wo wir chinesisch essen gingen.

Das war meine bisher mit Abstand längste Wanderung, die ich unternommen habe.

In dem Sinne, liebe Grüße