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Sonntag, 8. Mai 2016

Muttertag

Erst einmal kurz eine Antwort auf Elkes Frage:
Liebe Elke, zu Deiner Frage, ob ich Angst hätte so alleine unterwegs. Ich hab ehrlich gesagt keine Angst. Ich habe in den Jahren seit 1991 weite Wanderungen völlig allein gemacht, auch draußen geschlafen in einem notdürftigen Zelt - Angst hatte ich nie. Allerdings sorge ich mich schon um meine Sicherheit, ich gehe möglichen Gefahrensituationen möglichst aus dem Weg. Sicherheit hat für mich immer Priorität.
In alte Häuser gehe ich nur, wenn ich einschätze, dass sie nicht grad über mir zusammen fallen. Die Linoleumfabrik habe ich gar nicht erst versucht, innen zu besichtigen. Sicher hätte ich ein Loch gefunden. Es ist aber bekannt, dass es dort radioaktives und giftiges Material gab. Da gab es auch mal einen Zwischenfall dazu.

Die letzten Tage waren perfekt. Die Sonne hat uns verwöhnt wie im Hochsommer. Allerdings wehte immer ein recht frischer Wind, was nicht unbedingt negativ war. Heute war er dagegen sehr heftig und hat mir fast die Steppbetten vom Balkon geweht.

Den Männertag habe ich mit Tochter und Mini verbracht, da der GG keinen Bock hatte, mit raus zu gehen.
Freitag haben die Mini und ich, unter Führung meiner Großen, eine nette Runde gedreht. Das war bis auf den Gang mitten durch ein Feld und eine Wiese mit hohem Gras, Brennnesseln, Disteln und dicht bewachsenen Feuchtstellen, sehr schön. Ich sehe sie sonst nicht oft, nur wenn sie mal krank ist. Da sie nun mal krank ist, hat das eine negative (für sie) als auch eine positive Seite (für uns beide).

Gestern hat sich dann mein GG endlich mal aufgerafft und wir sind mit der Mini nach Demitz-Thumitz, um dort den Klosterberg zu begehen. Nun ja, ich wollte eigentlich hoch fahren. Es wurde ein hoch laufen mit erheblichen Steigungen, Da kamen hin und zurück insgesamt 6 km zusammen. Hoch zu habe ich mir fast die Lunge raus gekeucht.




Viel zu sehen gab es nicht, außer den äußeren Rand des Steinbruchs, ein paar Gedenksteine und irgendwelche Mauerreste. Letztere stammten sicher von einem alten Steinbruch.
Oben auf dem Klosterberg stand kein Kloster, sondern ein kleines Lokal, DDR-typischer Flachbau mit DDR-typischem Wirt (knapp 80). Die Kleine (ehrlich wie Kinder halt so sind) schimpfte, dass es stinkt. Es roch halt muffig, nach dem Winter kann das schon sein in so einem alten Gebäude. 

Das Essen war jedenfalls sehr schmackhaft, außer die Klöse (Tütenklöse) vielleicht. Der Wirt war sehr nett und auch sonst war alles okay. Dann ging es den Berg wieder hinunter.




Es war insgesamt ein netter Ausflug. Ich hoffe, Ihr hattet auch eine schöne Zeit. Ich habe jetzt Kind-frei und relaxe ich den Rest des Tages.

Ich wünsche Euch einen schönen Muttertag!